Alte Weg-Marterln

Sogenannte Marterln, Bildstöcke oder auch Wegkreuze standen auf vielen Wegen und Pfaden. Sie sind Zeichen des christlichen Glauben und stehen oft an Stellen, an denen zum Gebet aufgerufen wurde, an Unfallstellen oder „heiligen“ Orten, oft auch an Wallfahrtswegen und sind im Böhmerwald sehr verbreitet.

Dieses noch recht gepflegte Materl steht oberhalb von Woraschne (Grandlberg) am Waldrand.

Wegekreuz (Grandlberg) Woraschne

Leider sind bei vielen dieser alten Denkmäler die Bilder verblasst oder gänzlich entwendet. Zumeist waren hier Abbildungen der Jungfrau Maria oder anderer Heiliger. Das Wort Marterln ist abgeleitet vom griechischen Martyrer (= Blut-Zeuge), wie es ja auch oft die Heiligen zu Lebzeiten waren.

Hier steht nur noch der bloße Stein (von 1815) am Ortsrand von Woraschne in Richtung Sarau in einem Vorgarten.

Materln in Woraschne

Auf halben Fußweg zwischen dem heutigen Lipno-Staudamm und Woraschne befindet sich dieses Wegekreuz an einer Abzweigung zu einem einsamen Bauernhaus im Wald.

Materl im Waldl

Als Teil von Kreuz- und Wallfahrtswegen befanden sich viele dieser steinernen Monumente auch direkt an den Kirchen, hier in Malsching

Wegekreuz Malsching