Der Lipno-Stausee wurde nach Ende des zweiten Weltkriegs errichtet, um die Hochwasser der Moldau besser in Griff zu bekommen und die flussabwärts gelegenen Orte vor Überschwemmungen zu schützen. Nicht ohne Grund wird der See auch „Südböhmisches Meer“ genannt, ist der doch der größte tschechische See und erstreckt sich über 40 km.
Heute ist der See ein beliebtes Feriengebiet, im Sommer bieten sich hier zahlreiche Sportmöglichkeiten wie Segeln, Surfen, Radfahren oder Wandern an, im Winter gibt es ein kleines Skigebiet in Lipno sowie Eislauf- und Eissurfing-Veranstaltungen.
Dieses unter Naturschutz stehende Feriengebiet bietet hier zahlreichen Einwohnern eine touristische Beschäftigung, und ist nicht zuletzt auch ein Grund, warum hier wieder viele alte Ortschaften, die nach dem Krieg schon längst als Wüstungen bezeichnet wurden und leer standen, wunderbar revitalisiert werden.
Hier der malerische Ort Friedberg (Frymburk nad Vltavou), dessen niedrig gelegenen Häuser und der ehemalige Friedhof dem Stausee zum Opfer fielen. Heute ist er ein beliebter Ferienort mit vielen sportlichen Möglichkeiten, wie angeln, Radfahren oder Wandern.