Die Teufelswand (Čertova stěna)

Die Teufelswand genannte steile Felsformation an der Biegung der Moldau, unterhalb des heutigen Lipno-Stausees, war schon im Mittelalter Sagen-umwoben.

Von der sogenannten „Teufelskanzel“ hat man einem schönen Blick auf die Steinwand von oben. Der Zugang erfolgt über einen Parkplatz an der Straße zwischen Hohenfurth und dem Lipno-Stausee.

Der Sage nach wollte dort der Teufel die Moldau stauen, um das dort unterhalb im Bau befindliche Kloster Hohenfurth zunächst vom Wasser abzuschotten und dann vor der Fertigstellung mit den gesammelten Wassermassen zu überfluten… – Leider verschlief er in der letzten Nacht die Fertigstellung der Arbeit, und um Mitternacht brach der gesammte Damm wieder in sich zusammen und begrub den Teufel unter dem Geröll.

Auch das Felsenmeer in der Moldau, welche sich hier unterhalb der Steinwand entlang schlängelt, wird, angepasst an diese Sage, die Teufelsschwellen genannt.

1882 schrieb der Komponist Friedrich Smetana die Oper „Die Teufelswand“, welche auf dieser Sage (abgewandelt) beruht.

Ein nahe gelegener Bahnhof erinnert vor Ort auch an diese Sage.