Dieser kleine beschauliche Ort Woraschne (1557 erstmals erwähnt*) ist der Heimatort meines Vaters. Nach dem Kriege wurden alle deutschen Bewohner vertrieben und die Gebäude dem Verfall überlassen. In den siebziger Jahren waren nur noch wenige Reste des Ortes zu sehen.
Für den Heimatort meines Vaters gibt zahlreiche Schreibweisen:
- Woraschne, Woraschnee, Woreschne
- Tvoreschna, Tvarozna
- Dvorasne
- Vorašné, Vorasne
- Dvorečná.
Heute, durch die Nähe zum großen Lipno-Stausee begünstigt, wurden wieder viele Gebäude saniert und einige Ferienhäuser wurden sogar zusätzlich errichtet. Eingebettet in die malerische Landschaft befindet sich der kleine Weiler mit etwa 15 Häusern auf ca. 774 m .ü.Null. Die Zufahrt ist nur direkt vom Lipnostausee zu erreichen und befindet sich am Ende eine Sackgasse/ bzw. -Straße.
Hier standen einst die größten Höfe des Ortes, Massiv aus Bruchsteinen gemauert. Links sind noch Reste des Hofes zu erkennen.
Ein typisches Haus für diese Gegend. Teils aus Holz, teils massiv errichtet.
Die Bauweise der meisten Häuser ähnelt sich sehr, sofern es sich nicht um die alten Bauernhöfe handelt, die vermutlich schon länger bestanden.
Blick auf den Ort, von Malsching aus gesehen.
*Quelle: Böhmerwald-Sumava Místopisny Slovník / Böhmerwald , Topographisches Wörterbuch von Záruba, Vladimir und Koblasa, Pavel ^ erschienen C. Budejovice 2000